Phosphate in Lebensmitteln
Menschen, Tiere und Pflanzen sind auf die Zufuhr von Phosphat als Reservestoff zum Aufbau wichtiger organischer Verbindungen angewiesen
Phosphor ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der wesentlich an der Energieübertragung im Stoffwechsel beteiligt ist. Als Calcium-Phosphat ist er ein wichtiger Bestandteil der Knochen, sowie als Phosphorsäureester ein Baustein der Nukleinsäuren. Aufgrund seiner grossen Affinität zu Sauerstoff kommt Phosphor in der Natur immer als Phosphat vor. Der Körper eines erwachsenen Menschen enthält im Durchschnitt 700 g Phosphor. Dies entspricht ca. 2,1 kg Phosphat. Der tägliche Bedarf eines Menschen an Phosphaten beträgt etwa 2 bis 3 Gramm.
Phosphatgehalt in Nahrungsmitteln
Pflanzliche Nahrungsmittel
Bierhefe 1800 mg/100g
Weizenkeime 1100 mg/100g
Kakaopulver 650 mg/100g
Sesamsamen 605 mg/100g
Nüsse 335 - 675 mg/100g
Bohnen 430 mg/100g
Linsen 410 mg/100g
Haferflocken 390 mg/100g
Erbsen 380 mg/100g
Reis 325 mg/100g
Vollkornbrot 230 - 265 mg/100g
Gemüse, Salate 50 - 80 mg/100g
Kartoffel 50 mg/100g
Obst, Beeren 10 - 45 mg/100g
Cola 14 - 22 mg/100g
Tierische Nahrungsmittel
Käse 500 - 840
Ölsardinen 430
Innereien 250 - 400
Kaviar 300
Fische 190 - 250
Wild 220 - 250
Fleisch 150 - 215
Geflügel 165 - 215
Hühnerei 205
Speisequark 165
Vollmilch 90
Joghurt 90
In der Trinkwasserbehandlung zum Härte- (Kalk) bzw. Korrosionsschutz werden max. 165mg Dosiermittel je Kubikmeter Wasser (1 m3 ca. 1000 kg) verwendet. Dies entspricht umgerechnet auf die obige Tabelle ca. 0,0165 mg je 100 g Wasser. Das heisst, daß der Phosphatgehalt in aufbereitetem Wasser etwa zehntausend mal geringer ist als der von Cola oder Obst.